Zehn Jahre schon daß du mich liebst
Zehn Jahre zehn Minuten gleich
Und immer seh ich dich zum ersten Mal:

Die Taschen voller Rosen
Künftige Tränen hinter der Brille
Wie Diamanten in Vitrinen
In deiner Brust eine Lerche
Und unter den schüchternen Handschuhn
die Zärtlichkeiten der Zukunft

Zehn Jahre schon daß du mich liebst
Daß auf allen Uhren
Die Zeit auf immer stillstand


(Claire Goll)

"Bitterkeit kommt von alleine, Heiterkeit will gelockt werden," schrieb sie heute in ihr Tagebuch.

Also dann, jetzt, heute: Spur suchen, Spur legen...

Aus alt

mach besser.

Der Wein war lecker, aber es herrscht immer noch gähnende Leere im Kopf. Habe dagegen etwas getan (seit Jahren das erste Mal): mich nonstop durch eine Trilogie gefräst, His Dark Materials von Philip Pullman.

Bin verzaubert. Begeistert. Angerührt. Und jetzt erst mal mit gutem Grund wortlos - muß nachdenken und verdauen.

Potentielle Lieder gären mir im Hirn aber ich kriege sie einfach nicht heraus.
So langsam wird dieser Überdruck unangenehm...

Hat mal jemand einen Korkenzieher für mich?

Das Leben rollt in den Sommer.

Tropfsteinhöhlen sind erotisch.

Mehlbeeren haben ganz weiche Blätter.

Die Aufnahmen zur neuen Singvøgel-CD haben begonnen, mit"Blauer Planet".

Verputzen von Mauern ist anstrengend.
Grillen hinterher ist die beste Erholung.

In Chili-Sauce ist nur ganz wenig Chili. Dies aber kann man ändern...

Gefunden.
Und vieles mehr.

Dieses alte Lied geht mir im Kopf herum:

"Wir wollen zu Land ausfahren,
Über die Fluren weit,
Aufwärts zu den klaren
Gipfeln der Einsamkeit.
Lauschen woher der Sturmwind braust,
Schauen, was hinter den Bergen haust,
Und wie die Welt so weit.

Fremde Wasser dort springen,
Sie soll’n unser Weiser sein,
Froh wir wandern und singen
Lieder ins Land hinein.
Und brennt unser Feuer an gastlicher Statt,
So sind wir geborgen und schmausen uns satt,
Und die Flamme leuchtet darein.

Und wandelt aus tiefem Tale
Heimlich und still die Nacht,
Und sind vom Mondenstrahle
Gnomen und Elfen erwacht,
Dämpfet die Stimme, die Schritte im Wald,
So seht ihr und hört ihr manch Zaubergestalt,
Die wallt mit uns durch die Nacht.

Es blühet im Walde tief drinnen
Die blaue Blume fein;
Die Blume zu gewinnen,
Zieh’n wir in die Welt hinein.
Es rauschen die Bäume, es murmelt der Fluß,
Und wer die blaue Blume finden will, der muß
Ein Wandervogel sein."

Bald wieder...

Gestern wurde das Studio um einen Subwoofer bereichert. Das war auch höchste Zeit, denn die Nahfeldmonitore deckten den Baßbereich nicht genügend ab.

Grandios klingt das Teil! Vibrierende Magenwände sind ein interessantes Erlebnis :-)

Meine Katzenhaar-Allergie ist seit einigen Wochen ganz plötzlich weg.
Und seitdem streichle ich jede Katze, die mir unter die Finger kommt. Weiches Fell, schnurrende Wärme. Wäre ich nicht so viel unterwegs, ich würde mir sofort eine zulegen!

Am letzten Wochenende traf ich viele nette Menschen - und eine ganze Herde netter Pferde. Das Malmen und Kauen, wenn die sich über einen Haufen frisch duftenden Strohs hermachen, ist ein unglaublich beruhigendes Geräusch. Es war ein sonniger Tag, Schweife schlugen nach Fliegen, das Jüngste (kaum vier Wochen alt) stupste nach meiner ausgestreckten Hand. Frieden.

Und gleich am nächsten Tag noch eine Pferdebegegnung. Vier Stück in allen Größen, vom Vollblut bis zum Islandpony. Auf einem von ihnen bin ich vor über einem Jahr mal geritten (bzw. er hat mich geduldig getragen; ich kann ja gar nicht reiten). Dazu war diesmal keine Zeit, aber es war schon allein schön, ihnen auf der Weide beim Fressen zuzusehen. Gras und Löwenzahn und ein Apfelbutzen.