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17
Mrz
2007

Heribert Prantl lamentiert...

... in der "Süddeutschen" über die bösen Raubkopierer und das Ende der Kultur - und bekommt zum Glück gehörig Gegenwind in den Kommentaren. Und da meiner noch nicht freigeschaltet ist, hau' ich ihn mal hier rein:

Das heutige System der Rechteverwertung und Monetarisierung ist weitaus schlimmer als das Mäzenatentum vergangener Epochen, denn außerhalb der Verwertungsgesellschaften ist es für einen Künstler kaum mehr möglich, überhaupt wahrgenommen zu werden. Und innerhalb des Systems hat er kaum Rechte, von "künstlerischer Freiheit" ganz zu schweigen. Demzufolge ist das Internet endlich einmal eine Möglichkeit, den blutsaugerischen Aktivitäten der Rechteverwerter beizukommen, deren Strategien Dieter Wondrazil gleich zu Anfang in einem der ersten Kommentare so schön aufgedeckt hat.

Ich empfinde es als eine Unverschämtheit, wie genau diese Verwertungsgesellschaften, die dafür sorgen, daß ich finanziell kaum irgendeinen Gewinn habe, sich jetzt das Mäntelchen der Fürsorge für die Künstler umhängen, indem sie behaupten, sie seien um mein Urheberrecht besorgt (das duch Weiterverbreitung meiner Produkte ja sowieso nicht angetastet wird).

Es kann nicht der Sinn von Kultur sein, daß sie als monopolisiertes Produkt ausgebeutet wird, wie es heutzutage geschieht. Es geht dabei einzig um die Besitzstandwahrung derjenigen, die eben nicht "Eigentümer" der Kulturgüter sind, sondern sie um ihrer eigenen Profitmehrung wegen handeln und verbreiten.

Ich persönlich kenne keinen einzigen Künstler, der sich von den im Internet gepflegten Verbreitungs- und Vervielfältigungsmöglichkeiten ausgebeutet fühlt. Ausbeuten tun uns diejenigen, die Werbungs-, Vertriebs- und Vermarktungssysteme schaffen und erhalten, außerhalb derer uns kaum jemals irgendeine Aufmerksamkeit zuteil werden konnte - bis dann eben das Internet kam und dieses Monopol brach.

Für mich ist das Internet eine wunderbare Möglichkeit, meine Musik selbständig zu vermarkten und dabei eben nicht auf eine Musik-"Industrie" angewiesen zu sein, für die ich nichts weiter wäre als eine billige Produktionsmaschine.
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