Instabil...
... werden sie wohl auf Jahre oder Jahrzehnte hin bleiben, diejenigen Regionen, in denen der "Kampf gegen den Terror" geführt wird und die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung irrelevant sind und bleiben.
Beispiel Afghanistan:
Anschläge auf Zivilisten sind dort Alltagswirklichkeit.
Gerade Frauen und Mädchen bleibt weiterhin der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten erschwert.
Die internationale Gemeinschaft (Gemeinschaft???) schweigt.
Und heute wurde, wie ich soeben im Deutschlandfunk hörte, Safia Ama Dschan, die Frauenbeauftragte der Provinz Kandahar, von bislang Unbekannten erschossen.
Mehr als die kleine Radiomeldung war dazu bislang nicht zu finden. Und in meiner eigenen Hilflosigkeit kann ich auch nichts anderes tun, als diese Information in's Netz zu stellen...
Edit: Jetzt gibt's etwas mehr Info, bei SpOn.
Beispiel Afghanistan:
Anschläge auf Zivilisten sind dort Alltagswirklichkeit.
Gerade Frauen und Mädchen bleibt weiterhin der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten erschwert.
Die internationale Gemeinschaft (Gemeinschaft???) schweigt.
Und heute wurde, wie ich soeben im Deutschlandfunk hörte, Safia Ama Dschan, die Frauenbeauftragte der Provinz Kandahar, von bislang Unbekannten erschossen.
Mehr als die kleine Radiomeldung war dazu bislang nicht zu finden. Und in meiner eigenen Hilflosigkeit kann ich auch nichts anderes tun, als diese Information in's Netz zu stellen...
Edit: Jetzt gibt's etwas mehr Info, bei SpOn.
Karan - 25. September, 14:02
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MMarheinecke - 26. September, 08:15
Hilflos - und Alternativlos
Ja, Afghanistan - damals war ich für die "militärische Intervention" gegen das Terrorregime des Taliban, einer der grausamsten Diktaturen der jüngeren Vergangenheit. Weil es keine andere Möglichkeit als militärische Gewalt gab, sie wieder von der Macht zu entfernen. (Wobei ich nicht vergessen hatte, dass die Taliban, ohne die Unterstützung durch z. B. die CIA nie die Mittel in die blutigen Hände bekommen hätten, die Macht mit Waffengewalt zu erobern. Nach dem Motto "der Feind meines Feindes", gegen die böse UdSSR ... )
Und nun? Wenn die ausländischen Truppen abziehen, wird sich der Bürgerkrieg ausweiten - zum blutigen Kampf Warlord gegen Worlord, Clan gegen Clan, Drogenbaron gegen Drogenbaron. Obsiegen kann in so einem Chaos nur eine disziplinierte Streitmacht, hinter der ein klares politischen Konzept steht, die für Ruhe und Ordnung sorgen kann, die außerdem finanzielle Unterstützung aus dem Ausland bekommt - mit anderen Worten: die Taliban. Ein Regime, unter dem Frauen so etwas wie Nutzvieh sind - ohne selbst die Rechte und die Würde, die selbst der knallhart patriarchalische "traditionelle Islam" ihnen einräumt.
So schlimm es ist: Es gibt auf absehbare Zeit keine Möglichkeit, Afghanistan zu befrieden. Keine Möglichkeit zum "Geordneten Rückzug". Zehntausende Zivilisten werden sterben. Und die tapfere Safia Ama Dschan wird nicht da letzte Mordopfer sein.
Dieser harter, unendlich traurigen Realität will sich "die Weltöffentlichkeit" nicht stellen. Und die Politiker wollen es in der großen Mehrheit erst recht nicht. Weil sich ethische Fragen stellen.
Deshalb gehen Nachrichten wie diese unter.
Und nun? Wenn die ausländischen Truppen abziehen, wird sich der Bürgerkrieg ausweiten - zum blutigen Kampf Warlord gegen Worlord, Clan gegen Clan, Drogenbaron gegen Drogenbaron. Obsiegen kann in so einem Chaos nur eine disziplinierte Streitmacht, hinter der ein klares politischen Konzept steht, die für Ruhe und Ordnung sorgen kann, die außerdem finanzielle Unterstützung aus dem Ausland bekommt - mit anderen Worten: die Taliban. Ein Regime, unter dem Frauen so etwas wie Nutzvieh sind - ohne selbst die Rechte und die Würde, die selbst der knallhart patriarchalische "traditionelle Islam" ihnen einräumt.
So schlimm es ist: Es gibt auf absehbare Zeit keine Möglichkeit, Afghanistan zu befrieden. Keine Möglichkeit zum "Geordneten Rückzug". Zehntausende Zivilisten werden sterben. Und die tapfere Safia Ama Dschan wird nicht da letzte Mordopfer sein.
Dieser harter, unendlich traurigen Realität will sich "die Weltöffentlichkeit" nicht stellen. Und die Politiker wollen es in der großen Mehrheit erst recht nicht. Weil sich ethische Fragen stellen.
Deshalb gehen Nachrichten wie diese unter.
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