Community...
... ist meines Erachtens ein unübersetzbarer Begriff. Das deutsche "Gemeinschaft" deckt nicht wirklich ab, was im Englischen damit gemeint ist. Und dieser Mangel einer adäquaten Übersetzung spiegelt sich auch in der deutschen Gesellschaft, in der ich "communities" schmerzlich vermisse.
Ich will aber die englische Gesellschaft nicht auf ein Podest stellen. Jeder weiß, daß es auch in England Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und einen bitteren sozialen Notstand gibt, und das nicht erst seit gestern. Aber grundsätzlich ist einiges anders (wenn auch nicht überall).
Das geht im Kleinen los, bei Alltagsdingen wie dem Umgangston beim Einkaufen. Manche Deutschen haben mir gesagt, sie empfänden die englische Höflichkeit als künstlich und aufgesetzt. Für mich war sie immer etwas ausgesprochen Angenehmes, das dem Alltag eine Note verlieh, die ihn leichter bewältigen ließ.
In-Kontakt-Kommen in England? Kein Problem. Ein Pub-Besuch allein? Gespräche ergeben sich immer.
Und auch Zugezogenen fällt es leichter als hier, sich in die community ihres neuen Wohnsitzes einzufinden. "Community" hat also mit Kommunikation zu tun. Aus der heraus sich dann auch Aktivitäten entwickeln können, die allen nützen. Es ist wohl kein Zufall, daß das Konzept der Tauschringe sich in England auf relativ breiter Basis durchgesetzt hat, während deutsche Projekte oft schon nach kurzer Zeit einschlafen.
Woran liegt das?
Haben wir einfach zu viel Angst voreinander?
Ich will aber die englische Gesellschaft nicht auf ein Podest stellen. Jeder weiß, daß es auch in England Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und einen bitteren sozialen Notstand gibt, und das nicht erst seit gestern. Aber grundsätzlich ist einiges anders (wenn auch nicht überall).
Das geht im Kleinen los, bei Alltagsdingen wie dem Umgangston beim Einkaufen. Manche Deutschen haben mir gesagt, sie empfänden die englische Höflichkeit als künstlich und aufgesetzt. Für mich war sie immer etwas ausgesprochen Angenehmes, das dem Alltag eine Note verlieh, die ihn leichter bewältigen ließ.
In-Kontakt-Kommen in England? Kein Problem. Ein Pub-Besuch allein? Gespräche ergeben sich immer.
Und auch Zugezogenen fällt es leichter als hier, sich in die community ihres neuen Wohnsitzes einzufinden. "Community" hat also mit Kommunikation zu tun. Aus der heraus sich dann auch Aktivitäten entwickeln können, die allen nützen. Es ist wohl kein Zufall, daß das Konzept der Tauschringe sich in England auf relativ breiter Basis durchgesetzt hat, während deutsche Projekte oft schon nach kurzer Zeit einschlafen.
Woran liegt das?
Haben wir einfach zu viel Angst voreinander?
Karan - 13. Mai, 09:52