Fin de siècle
Ich gestehe, ich habe einen Hang zur Dekadenz.
Besonders zu derjenigen der Wende zum 20. Jahrhundert.
Wiener Sezession, Jugendstil, Symbolismus, früher Expressionismus, spätromantische und beginnende atonale Musik - dies alles und noch viel mehr war geboten zu dieser Zeit, und die vibrierenden Kunst- und Kulturzirkel zu Wien, Berlin und Paris hätte ich nur allzu gerne selber kennengelernt...
Weil's aber nicht kann sein, las ich, was ich zu dieser Epoche in die Finger bekommen konnte. Machte, anstatt für's Abitur zu pauken, ganz alleine Urlaub in Worpswede. Trieb mich, wann immer reisetechnisch möglich, in den entsprechenden Museen (und Kaffeehäusern!) herum. Klaute eine herabgefallene Rosenblüte von Rilkes Grab. Und bei Mahlers "Lied von der Erde" heulte ich im Konzertsaal Rotz und Wasser, aber das war mir nicht die Bohne peinlich.
Schon lange haben sich meine künstlerischen Vorlieben deutlich in alle möglichen und merkwürdigen Richtungen erweitert, aber ich durfte letztes Jahr in Wien bemerken, daß ich dieser Epoche nach wie vor einiges abgewinnen kann.
Und soeben habe ich mitbekommen, daß die Tagebücher der Fanny zu Reventlow endlich in einer philologisch akzeptablen Neuedition erschienen sind.
Die werde ich mir so bald wie möglich zulegen - und freue mich schon mal im Voraus.
Besonders zu derjenigen der Wende zum 20. Jahrhundert.
Wiener Sezession, Jugendstil, Symbolismus, früher Expressionismus, spätromantische und beginnende atonale Musik - dies alles und noch viel mehr war geboten zu dieser Zeit, und die vibrierenden Kunst- und Kulturzirkel zu Wien, Berlin und Paris hätte ich nur allzu gerne selber kennengelernt...
Weil's aber nicht kann sein, las ich, was ich zu dieser Epoche in die Finger bekommen konnte. Machte, anstatt für's Abitur zu pauken, ganz alleine Urlaub in Worpswede. Trieb mich, wann immer reisetechnisch möglich, in den entsprechenden Museen (und Kaffeehäusern!) herum. Klaute eine herabgefallene Rosenblüte von Rilkes Grab. Und bei Mahlers "Lied von der Erde" heulte ich im Konzertsaal Rotz und Wasser, aber das war mir nicht die Bohne peinlich.
Schon lange haben sich meine künstlerischen Vorlieben deutlich in alle möglichen und merkwürdigen Richtungen erweitert, aber ich durfte letztes Jahr in Wien bemerken, daß ich dieser Epoche nach wie vor einiges abgewinnen kann.
Und soeben habe ich mitbekommen, daß die Tagebücher der Fanny zu Reventlow endlich in einer philologisch akzeptablen Neuedition erschienen sind.
Die werde ich mir so bald wie möglich zulegen - und freue mich schon mal im Voraus.
Karan - 25. Februar, 23:35
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