Gefunden bei
Distelfliege.
Netzwerkeln:
Wichtig, dabei die Möglichkeiten und Grenzen zu kennen. Das merk' ich gerade
hier, wo's wirklich brennt, aber die Koordination des Widerstands bzw. die Konzeption von Alternativen nicht so recht in die Gänge kommt, weil die Kommunikation noch nicht funzt.
Insgesamt aber superwichtig: weil die bestehenden "offiziellen" Strukturen immer weniger tragen. Diejenigen, die diese nämlich in Gang halten müßten, kriegen's nimmer auf die Reihe, schwafeln von "Selbstverantwortung", meinen aber nur, daß halt diejenigen, die eh schon benachteiligt sind, vollends durch's bald nur noch in der Theorie vorhandene soziale Netz rutschen.
Netzwerkeln ist da ja was anderes, da haben alle was davon, da geht's eben nicht nur um's "Selbst"...
Zusammenkommen:
Ja. Gerne. So oft wie's geht.
Weil das Virtuelle die Unterfütterung des Realen sein sollte, nicht umgekehrt. Weil wir alle uns allzu leicht im Unkonkreten verlieren können, dieser Tage und Zeiten.
Kollektive:
Mit dem Wort tu' ich mir ein bissl schwer, weil ich die dazugehörige Kultur so gar nicht kenne.
Reden wir von
Heilsgemeinschaft, da tu' ich mir leichter (da haben dann wohl andere Verständnisschwierigkeiten ;-))
Will sagen: Gemeinsame Grundausrichtung und verantwortungsvolle Verbundenheit bei gleichzeitiger individueller Ausprägung. Demokratie des Konsens. Wagnis des Vertrauens.
Kommunen:
Hier habe ich wieder das Wortproblem - damit ist wahrscheinlich etwas gemeint, das einen anderen kulturellen Geschmack hat, als das, was ich mir als gemeinschaftliches Leben vorstelle. Ein solches ist aber mittel- bis langfristig mein erklärtes Ziel. Wichtig dabei sind mir jedoch Rückzugsmöglichkeiten für alle. Ich muß eine eigene Tür hinter mir zumachen können und ungestört sein. Das schließt aber eine Gemeinschaftlichkeit nicht aus!
Also: ein großer Hof mit individuellen Wohnbereichen und einem gemütlichen Gemeinschaftsraum mit Koch-, Rumhäng- und Musikmachmöglichkeit.
Selbstverantwortung:
Ist für all dies nötig. Und oft so schwer - die empfundenen und vorhandenen Widerstände sind groß. Aber trotzdem! Dennoch! Und erst recht!
Freiheit:
Ist Weg und Ziel.
War gut, dies aufzuschreiben, in einer Zeit, in der mir oft das Herz ganz tief nach unten rutscht und ich manchmal nicht weiter schauen kann als bis zum nächsten Atemzug...