Zia - 14. Dezember, 12:12
Nicht gut...
...wenn einer, der sich für Terminator hält reale Macht über Leben und Tod in die Hände bekommt!
Zia
Zia
Londo - 14. Dezember, 14:20
Das Problem ist nicht die Person des "Gouvernators"..
...das Problem liegt meiner Ansicht nach im US-Justizsystem, das immer noch Rache über Resozialisierung stellt. Da liegt meiner Ansicht nach der Hase im Pfeffer. Erschreckend ist nur, dass Schwarzenegger das so bereitwillig mitmacht, insofern bin ich menschlich von ihm enttäuscht.
Zia - 14. Dezember, 20:55
Doch...
...ich find schon, dass das Problem auch in der Person liegt. Es gibt ja selbst in den USA längst nicht mehr in jedem Bundesstaat die Todesstrafe. Und soviel ich weiß hat so ein Gouverneur doch einen verhältnismäßig großen Handlungsspielraum und könnte durchaus etwas dafür tun, daß sich solche Verhältnisse ändern, - wenn er denn wollte. Immerhin hätte er den Typ einfach begnadigen können - hat er aber nicht, das kannst Du nicht dem Justizsystem anlasten.
Und - nun ja, da ich nie das zweifelhafte Vergnügen hatte den Schwarzenegger Arni persönlich - menschlich kennen zu lernen kann er mich auch nicht enttäuschen. Allerdings - im Vertrauen gesagt: befürchtet hab ichs schon, daß er sich so aufführen würde. Er hätte lieber im Filmgeschäft bleiben sollen, da konnte er weniger Schaden anrichten. Er ist so bekannt und für viele Leute zum Filmidol geworden. Dadurch hat er einen weitaus größeren Einfluß auf die allgemeine Denke , als ein "normaler" Politiker und das ist in der Tat gefährlich.
Zia
Und - nun ja, da ich nie das zweifelhafte Vergnügen hatte den Schwarzenegger Arni persönlich - menschlich kennen zu lernen kann er mich auch nicht enttäuschen. Allerdings - im Vertrauen gesagt: befürchtet hab ichs schon, daß er sich so aufführen würde. Er hätte lieber im Filmgeschäft bleiben sollen, da konnte er weniger Schaden anrichten. Er ist so bekannt und für viele Leute zum Filmidol geworden. Dadurch hat er einen weitaus größeren Einfluß auf die allgemeine Denke , als ein "normaler" Politiker und das ist in der Tat gefährlich.
Zia
MMarheinecke - 15. Dezember, 09:12
Zur Info:
In 38 (von 50) Bundesstaaten der USA gibt es die Todesstrafe. In einigen wurde Vollstreckung jener Strafe bis auf weiteres ausgesetzt, weil Fehlurteil nach Fehlurteil bekannt wurde.
Zu Schwarzenegger: seine Populäritätswerte sinken seit Längerem. Außerdem steht die Republikanische Partei Kaliforniens nicht mehr voll hinter ihm, er gilt als "zu liberal". Indem er den Terminator ´raus ließ, wollte er wohl die erwünschte "Härte" beweisen. Dass Politiker, Gouverneure der Bundesstaaten, die Todesstrafe als politisches Mittel missbrauchen, ist leider nichts neues. In Wahlkämpfen in der USA ist, auch bei Demokraten, der populistische Hinweis darauf gängig, knallhart und kompromisslos gegen die "dramatisch wachsende Popularität" vorgehen zu wollen, wozu die gnadenlos vollstreckte Todesstrafe gehört. Auch Bill Clinton gewährte, als es sich damals um die Präsidentschaft bewarb, einem zum Tode Verurteilten geistig behinderten Mörder keine Gnade - denn die Todesstrafe ist populär, und ein führender Pollitiker muß knallhart und entschlossen sein. (Übrigens auch bei uns - ich habe keine Illusionen darüber, wie satt die Mehrheit bei eine hypothetischen Volksabstimmung zur Wiedereinführung der Todesstrafe bei besonders schweren Verbrechen wäre.)
Zu Schwarzenegger: seine Populäritätswerte sinken seit Längerem. Außerdem steht die Republikanische Partei Kaliforniens nicht mehr voll hinter ihm, er gilt als "zu liberal". Indem er den Terminator ´raus ließ, wollte er wohl die erwünschte "Härte" beweisen. Dass Politiker, Gouverneure der Bundesstaaten, die Todesstrafe als politisches Mittel missbrauchen, ist leider nichts neues. In Wahlkämpfen in der USA ist, auch bei Demokraten, der populistische Hinweis darauf gängig, knallhart und kompromisslos gegen die "dramatisch wachsende Popularität" vorgehen zu wollen, wozu die gnadenlos vollstreckte Todesstrafe gehört. Auch Bill Clinton gewährte, als es sich damals um die Präsidentschaft bewarb, einem zum Tode Verurteilten geistig behinderten Mörder keine Gnade - denn die Todesstrafe ist populär, und ein führender Pollitiker muß knallhart und entschlossen sein. (Übrigens auch bei uns - ich habe keine Illusionen darüber, wie satt die Mehrheit bei eine hypothetischen Volksabstimmung zur Wiedereinführung der Todesstrafe bei besonders schweren Verbrechen wäre.)
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