Das erste Sonett
Mich reizt das strenge Maß des alten Reimes,
Die feste Form, die ihn am Zügel hält.
Jedoch aus seinen Ritzen tropft Geheimes,
Gefährlich Ungewisses in die Welt.
Was ich verschweige, wag’ ich kaum zu denken
Und was ich sage, ist aus Stahl und Stein.
Ich möchte mich so gerne ganz verschenken
Und endlich nicht nur sagen, sondern sein.
Ich bin allein. Was ich noch spüre, sind
Die kargen Worte, die ich selbst ersann.
Geliebte Augen legten Schleier an.
In meinen Händen wird der Spiegel blind,
Das einst Vertraute: nicht mehr zu verstehen.
Ich muß ins ungereimte Dunkel gehen.
Die feste Form, die ihn am Zügel hält.
Jedoch aus seinen Ritzen tropft Geheimes,
Gefährlich Ungewisses in die Welt.
Was ich verschweige, wag’ ich kaum zu denken
Und was ich sage, ist aus Stahl und Stein.
Ich möchte mich so gerne ganz verschenken
Und endlich nicht nur sagen, sondern sein.
Ich bin allein. Was ich noch spüre, sind
Die kargen Worte, die ich selbst ersann.
Geliebte Augen legten Schleier an.
In meinen Händen wird der Spiegel blind,
Das einst Vertraute: nicht mehr zu verstehen.
Ich muß ins ungereimte Dunkel gehen.
Karan - 30. Mai, 11:40
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