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12
Sep
2006

Wahl egal?

Nur etwas mehr als die Hälfte aller Niedersachsen hat sich an der Landtagswahl beteiligt. Eine interessante Analyse dazu hat der Politikwissenschaftler Franz Walter verfaßt:

(...) Im Rückgang der Wahlbeteiligung drückt sich seit nunmehr zwei Jahrzehnten signifikant die soziale Spaltung der Gesellschaft aus - die Kluft zwischen privilegierten und randständigen Schichten, die Ungleichgewichte bei sozialen Chancen und gesellschaftlicher Teilhabe. (...)

(...) Auch der neue Typus des bürgerlich gehobenen Wahlenthalters traut der Politik und der Handlungsfähigkeit des Staates nicht mehr sonderlich viel zu. Auch ihm fehlt inzwischen die positive Erfahrung von gesellschaftlich honorierter Solidarität. Auch ihm mangelt es an Vertrauen in den Ethos von Parteien und in die Verlässlichkeit öffentlicher Institution. (...)


Weiterlesen bei SpOn.

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https://karan.twoday.net/stories/2657158/modTrackback

MMarheinecke - 12. September, 19:26

Politmarketing

Ein sehr kluger Text. Ein ganz Entscheidender, meiner Ansicht nach der wichtigst, Faktor für die Wahlverdrossenheit ist das "Politmarketing", in der über politische Entscheidung nicht mehr diskutiert, sonden in der Politik nur noch "verkauft" wird - wie Waschmittel oder Versicherungen:
(...)Nun hat Wahlverdrossenheit vor allem auch damit zu tun, dass die politische Spannung fehlt. Die Parteien sind nicht mehr deutlich unterscheidbar, alle sind für die "Zukunft" und diie "Innovationen" unisono "gut aufgestellt". Und kein Mensch weiß, was um Himmels willen sich hinter diesen Phrasen präzise verbirgt.(...)

Das geht so weit, dass es im derzeitigen Wahlkampf in Mecklemburg-Vorpommern, nur eine Partei gibt, deren Wahlwerbung auf die konkreten Probleme der Bürger, zwischen Hartz IV, Schulschließungen, fehlenden Freizeitangeboten, Abwanderung von Betrieben, Abwanderung von jungen, gut ausgebildeten Menschen und unverschämt offenenem Subventionsmißbrauch, eingeht: ausgerechnet die NPD. (Selbst die "Linkspartei" ist inzwischen beim glatten, nichtssagenden Reklamestil angekommen.)
Sehr lesenswert hierzu, aus Zeit-online: Glatzenbrot und Lebensrunen. Ein weiteres Feld, in dem sich die "Politberater" als Gefahr für die Demokratie erweisen.
Aber trotzdem: wer die Nazis wählt, ist ein Nazi - und kein armes Opfer!

Karan - 14. September, 08:09

Lieber Martin, danke für den Link zur ZEIT.

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