Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken & handeln!Willst du auch bei der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:
 

3
Mrz
2006

Was so alles in einen Tag paßt

- 600 km
- Alle Wetter
- Fröhliche Gesichter
- Rotweinkuchen
- Viel zu viel Kaffee
- Eine Kiste Wein (für später)
- zwei Stunden Stau

mosella
Und die Loreley liegt nicht am Rhein.

24
Feb
2006

Abendliche Ablenkung

1. Ein Track aus deiner frühesten Kindheit.
„Der Sängerkrieg der Heidehasen“
Kindermusical von James Krüss. Köstlich!

2. Ein Track, den du mit deiner ersten großen Liebe assoziierst.
King Crimson: „21st Century Schizoid Man”
nomen est omen ;-)

3. Ein Track, der dich an einen Urlaub erinnert.
Joe Jackson, „Heart of Ice“
(aus dem Album „Body and Soul“ – eine Wiederentdeckung aus den 80ern, rauf und runter gehört auf der langen nächtlichen Fahrt zwischen Uppsala und Jokkmokk, bei der die Sonne nie unterging.)

4. Ein Track, von dem du in der Öffentlichkeit nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn eigentlich ganz gerne magst.
„Flieger, grüß’ mir die Sonne“, gesungen von Hans Albers:
„Piloten / ist nichts verboten, / drum gib Vollgas und flieg um die Welt!“

5. Ein Track, der dich – geplagt von Liebeskummer – begleitet hat.
Johannes Brahms: „Nicht mehr zu dir zu gehen“. Selber gesungen, bis die Stimme versagte.

6. Ein Track, den du in deinem Leben vermutlich am häufigsten gehört hast.
„Weißt du, wieviel Sternlein stehen“.
Gute-Nacht-Lied. Täglich. Jahrelang. Heiß geliebt.

7. Ein Track, der dein liebstes Instrumental ist.
„Shingetsu“ (Mond des Herzens). Traditionelles Shakuhachi-Stück. Allerbeste Einspielung: diese.

8. Ein Track, der eine deiner liebsten Bands repräsentiert.
„Purple Haze“. Ja, das ist von Hendrix, aber ich meine die Version, die das Kronos Quartet spielt. Hab ich mal live gehört. Umwerfend.

9. Ein Track, in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse Art und Weise verstanden fühlst.
Franz Schuberts Klaviersonate in a-moll.

10. Ein Track, der dich an eine spezielle Begebenheit erinnert (& welche das ist).
Sinead O’Connor: „I do not want what I haven’t got“
Als ich England nach vier Jahren Aufenthalt verließ, mit einem bis zum Dach vollgepackten Kleinwagen, hörte ich eine Kassette, die mir eine liebe Freundin als Abschiedsgeschenk mitgegeben hatte. Das Lied erklang just, als ich auf die Fähre fuhr. Ich konnte vor lauter Tränen fast nicht mehr lenken.

11. Ein Track, bei dem du am besten entspannen kannst.
Die Tonleiter. Auf der Shakuhachi gespielt. Gaaaanz laaaangsam hinauf und dann wieder hinunter.

12. Ein Track, der für eine richtig gute Zeit in deinem Leben steht.
Carl Orff „O Fortuna“
1990/91. hier.

13. Ein Track, der momentan dein Lieblingssong ist.
Immer wieder, immer noch: „Greensleeves“

14. Ein Track, den du deinem besten Freund deiner besten Freundin widmen würdest gewidmet hast.
„Lady of the Tor“

15. Ein Track, bei dem du das Gefühl hast, dass ihn außer dir niemand gerne hört.
Kenn’ ich keinen. Habe vielmehr das Glück, auch noch die ausgefallensten meiner musikalischen Leidenschaften mit irgendwem teilen zu können.

16. Ein Track, den du vor allem aufgrund seiner Lyrics magst.
Duke Meyer: ”Vogelsang”

17. Ein Track, der weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt.
„Vai Vedrai“, vom Soundtrack zu „Alegria“ (Cirque du Soleil)

18. Ein Track, bei dem du dich bestens abreagieren kannst.
„Black Betty“. Seit über 20 Jahren der Garant für eine wild auf der Tanzfläche herumtobende Karan.

19. Ein Track, der auf deiner Beerdigung gespielt werden sollte.
Die Auswahl überlasse ich gerne meinen Hinterbliebenen (ob sie sich wohl auf irgendetwas einigen können?) Am wichtigsten wäre mir, daß es ihnen Trost gibt und gefällt.

20. Ein Track, den du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest.
Die Melodie des Regens.




Eingefangen bei Londo

20
Feb
2006

Beflügelt

Sie hockt neben einem Weinstock und schreit mich an. Normalerweise fliegen sie immer auf, wenn ich vorbeilaufe, manch eine setzt sich vielleicht in die übernächste Rebzeile und lugt zu mir herüber, hin- und hergerissen zwischen Neugier und Fluchtreflex. Sie aber schreit. Furchtlos und gellend. Vier mal. Erst, als ich stehen bleibe, spreizt sie die schwarzglänzenden Flügel, segelt ein Stück den Weinberg hinunter und plaziert sich in Sichtweite. Kräht nochmals. Wieder vier mal.

Was willst du mir sagen, Schwester?

Sie wartet, legt den Kopf herausfordernd schief. Mach die Augen auf, sagt ihr Blick.

Da bemerke ich den Falken. Er sitzt einige Weinstöcke neben ihr. Sein schönes Profil ist unbewegt. So nah sah ich ihn nie. Beide sind still, wie auch ich, mein Atem stockt. Dann flattert die Krähe auf, über den Hang hinunter ins Tal. Der Falke wartet. Bis auch er sich in den Wind wirft, hoch und weit hinauf, sich ohne einen Flügelschlag bis fast an das Ende des Weinbergs tragen läßt, rüttelnd stehenbleibt und irgendwann meinen Blicken entschwindet. Doch als ich um die nächste Kurve biege, steht er neben mir in der Luft, fast genau auf meiner Höhe, kraftvoll spielt er mit dem Luftstrom, scharfen Auges späht er zwischen den Zeilen nach Beute.

Guten Flug, Schwester.
Gute Jagd, Bruder.

Bleibt gesund. Bitte.

17
Feb
2006

Ich glaub' ich spinne

spinn


rad

Schaut irgendwie aus wie eine lange weiße Schlange mit Verdauungsbeschwerden, aber das wird hoffentlich noch.

16
Feb
2006

Schwanengesang

The Silver Swan who, living, had no note,
When death approached, unlocked her silent throat.
Leaning her breast against the reedy shore,
Thus sung her first and last,
And sung no more:

"Farewell all joys, O death come close mine eyes.
More geese than swans now live, more fools than wise."


Orlando Gibbons (1583-1625)

15
Feb
2006

warm um's Herz

Ich mag keine Musikwettbewerbe. Weil der Subjektivität der Kunst da eine Objektivität zugesprochen wird, die ihrer Freiheit schädlich ist. Über Musikgeschmack läßt sich trefflich und oft auch konstruktiv streiten. Die Anmaßung des immer notorischeren „schneller, höher, weiter“ hat aber meiner Meinung nach dort nichts zu suchen. Ein Austausch ohne Wettbewerb gerät ehrlicher und respektvoller.

Aus diesem Grund fahren die Singvøgel jedes Jahr die weite Strecke nach Frankfurt an der Oder, wo wir uns mit Kollegen treffen, an Texten arbeiten, einander neue musikalische Ideen vorstellen und ein schönes gemeinsames Konzert spielen. Die Nächte sind kurz, die Sessions lang. Und alle fahren mit neuen Ideen nach Hause.

Wir aber, da wir schon einmal in der Gegend waren, ließen uns allzugerne entführen: von diesem tollen Team. Also gab es lange Gespräche, urbane Spaziergänge – und überraschende, höchst beeindruckende Trommelfreuden.

Auch auf dem Rückweg purzelten wir lieben Freunden ins Haus, durften uns an leckerem Couscous und an tiefem Gedankenaustausch wärmen.

Und dankbar-warm ist mir auch jetzt noch um’s Herz, wenn ich an diese Tage denke.

10
Feb
2006

Ich geh...

... singen
.... liebe Leute treffen
..... lecker Bier und Met trinken
...... hoffentlich viel Spaß haben
....... den Februarmuff aus dem Hirn pusten.

8
Feb
2006

Kleine Taten

"Subtile Panik" nannte ein alter Bekannter, den ich heute spontan zum Tee enführte, die vorherrschende Grundstimmung. Ich nehme Ähnliches war, auch bei mir selbst.

Frage mich, ob sich dies wandelte, wenn ich anders lebte. Mehr unter Menschen ginge. Oder noch weniger. Meinen Informationskonsum in die eine oder andere Richtung veränderte. Nach Neuseeland auswanderte. Einen Roman schriebe. Eine CD aufnähme. (Huch, das hab ich ja schon gemacht. Die von den Singvøgeln wird übrigens endlich bald fertig, es fehlen nur noch die paar Winzigdetails, die immer am längsten dauern).

Solche Gefühle sind ein deutliches Signal. Aber nicht für irgendwelche Überskniebrechungen und Großaktionen. Es wird Zeit für ein paar kleine Taten. Zum Beispiel dafür, ein Buch dem nächsten unbekannten Finder zu widmen und es an der Bushaltestelle auszusetzen. Für einen Überraschungsbesuch. Für ein Rendezvous mit Zeichentusche und Papier. Für einen langen Brief an jemanden, dem ich seit ewigen Zeiten nicht mehr geschrieben habe. Oder für eine Flaschenpost. Der Fluß ist ja wieder frei.
logo

Karan

Wegweiser

Hier geht es zu TROUBADOURA

Und hier zu den SINGVØGELN


MY SPACE

MY IPERNITY

MY REGIOACTIVE

MY RATHER IRRELEVANT GESCHWAFEL

WUNSCHPUNSCH



Andere Weblogs

Akesios
Andreas
Bärin
Bodecea
Brian May
Che
Dartington College of Arts
Der Morgen
Distelfliege
Else
Genista
Lawblog
Londo
LousigerBlick
Lu
Lu Ping
Martin
MAXImal
Metalust & Subdiskurse
Michael
Nachtwandler
Neil Gaiman
NPD-Watchblog
Pantoffelpunk
Pepa
RA-Blog
Ratte
Rebellmarkt
Rivka
Sassa
Schamanca
Seether
Singvøgel
Somlu
Spielverderber
Sven
Testsiegerin
Wendelbald
Wirrlicht
Woweezowee
Zatanna
Zia






drei_hoch">






















User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Neues bei Troubadoura...
... gibt's hier hier hier hier hier h ier hier hier hier hier un d...
Karan - 16. Oktober, 14:11
The water is wide...
...
Karan - 8. August, 11:02
`putt
...
Karan - 29. Juli, 19:51
Todesstrafe in Europa
...
Karan - 22. Juli, 09:50
Uilleann Pipes
...
Karan - 16. Juli, 22:54

Status

Online seit 7587 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Oktober, 14:13

Credits

counter
Impressum

Dartington College of Arts
Die Sonette
Erlebkuchen
Kultur und Kontext
Lyrikschleuder mit Prosabesatz
Öffentliche Ärgernisse
Persönliches
Rares und Obskures
Reiselust
Weltweit
Zeitgemäße Betrachtungen
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren