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12
Sep
2006

Wahl egal?

Nur etwas mehr als die Hälfte aller Niedersachsen hat sich an der Landtagswahl beteiligt. Eine interessante Analyse dazu hat der Politikwissenschaftler Franz Walter verfaßt:

(...) Im Rückgang der Wahlbeteiligung drückt sich seit nunmehr zwei Jahrzehnten signifikant die soziale Spaltung der Gesellschaft aus - die Kluft zwischen privilegierten und randständigen Schichten, die Ungleichgewichte bei sozialen Chancen und gesellschaftlicher Teilhabe. (...)

(...) Auch der neue Typus des bürgerlich gehobenen Wahlenthalters traut der Politik und der Handlungsfähigkeit des Staates nicht mehr sonderlich viel zu. Auch ihm fehlt inzwischen die positive Erfahrung von gesellschaftlich honorierter Solidarität. Auch ihm mangelt es an Vertrauen in den Ethos von Parteien und in die Verlässlichkeit öffentlicher Institution. (...)


Weiterlesen bei SpOn.

11
Sep
2006

Das sechste Sonett

Erschreckt dich die Begeisterung, der Drang,
Der mich oft wie ein Wirbelsturm ergreift?
Was ist bedeutsam? Was ist von Belang?
Keins meiner Worte ist dann ausgereift

Und kein Gedanke wurzelt irgendwo.
Ich fliege aufwärts. Hingegeben. Ganz
Dem Augenblick verbunden. Haltlos. Froh.
Verströme mich in dem geschenkten Tanz.

Doch nimmermehr berühr' ich einen Stern.
Mein Fliegen endet, wenn die Erde mich
Mit Sturz und Schmerzen wieder ruft zu sich.

Ich komme zu mir, allen Himmeln fern.
Mein Atem stockt. Die Luft ist heiß und schwer.
Wo bleibt der Sturm? Ich brauche ihn so sehr!

9
Sep
2006

:-)

c1

4
Sep
2006

See

see1


moewe1


duene1

To the Sea, to the Sea! The white gulls are crying,
The wind is blowing, and the white foam is flying...



Wesentliche Teile meines Innenlebens sind noch nicht da, sondern irgendwo auf der A7 unterwegs, wahrscheinlich erst kurz vor Kassel; ich bitte also um ein wenig Geduld hinsichtlich detaillierterer Berichte und/oder Neuigkeiten.

:-)

Wort an Wort

Wir wohnen
Wort an Wort

Sag mir
dein liebstes
Freund

meines heißt
DU


Rose Ausländer

2
Sep
2006

Ursprinc bluomen

Ursprinc bluomen, loup ûz dringen
und der luft des meigen urbort vogel ir alten dôn:
etswenn ich kan niuwez singen,
sô der rîfe ligt, guot wîp, noch allez ân dîn lôn.
die waltsinger und ir sanc
nâch halben sumers teile in niemens ôre enklanc.

Der bliclîchen bluomen glesten
sol des touwes anehanc erliutern, swâ si sint:
vogel die hellen und die besten,
al des meigen zît si wegent mit gesange ir kint.
dô slief niht diu nahtegal:
nu wache abr ich und singe ûf berge und in dem tal.

Mîn sanc wil genâde suochen
an dich, güetlich wîp: nu hilf, sît helfe ist worden nôt.
dîn lôn dienstes sol geruochen,
daz ich iemer biute und biute unz an mînen tôt.
lâz mich von dir nemen den trôst
daz ich ûz mînen langen klagen werde erlôst.

Werdez wîp, dîn süezin güete
und dîn minneclîcher zorn hât mir vil fröide erwert.
maht du troesten mîn gemüete
wan ein helfelîchez wort von dir mich sanfice ernert.
mache wendic mir mîn klagen,
sô daz ich werde grôz gemuot bî mînen tagen.

Wolfram von Eschenbach

31
Aug
2006

Sonne auch

Hier gibt es jedes Wetter. Jeden Tag.

"Nothing is planned by the sea and the sand..."

12. Sonett an Orpheus

Heil dem Geist, der uns verbinden mag;
denn wir leben wahrhaft in Figuren.
Und mit kleinen Schritten gehn die Uhren
neben unserm eigentlichen Tag.

Ohne unsern wahren Platz zu kennen,
handeln wir aus wirklichem Bezug.
Die Antennen fühlen die Antennen,
und die leere Ferne trug...

Reine Spannung. O Musik der Kräfte!
Ist nicht durch die läßlichen Geschäfte
jede Störung von dir abgelenkt?

Selbst wenn sich der Bauer sorgt und handelt,
wo die Saat in Sommer sich verwandelt,
reicht er niemals hin. Die Erde schenkt.

Rainer Maria Rilke

29
Aug
2006

Im Zwielicht

Wieder legen wir beide die Hände ins Feuer,
du für den Wein der lange gelagerten Nacht,
ich für den Morgenquell, der die Kelter nicht kennt.
Es harrt der Blasbalg des Meisters, dem wir vertrauen.

Wie die Sorge ihn wärmt, tritt der Bläser hinzu.
Er geht, eh es tagt, er kommt, eh du rufst, er ist alt
wie das Zwielicht auf unsren schütteren Brauen.

Wieder kocht er das Blei im Kessel der Tränen,
dir für ein Glas - es gilt, das Versäumte zu feiern -
mir für den Scherben voll Rauch - der wird überm Feuer geleert.
So stoß ich zu dir und bringe die Schatten zum Klingen.

Erkannt ist, wer jetzt zögert,
erkannt, wer den Spruch vergaß.
Du kannst und willst ihn nicht wissen,
du trinkst vom Rand, wo es kühl ist
und wie vorzeiten, du trinkst und bleibst nüchtern,
dir wachsen noch Brauen, dir sieht man noch zu !

Ich aber bin schon des Augenblicks
gewärtig in Liebe, mir fällt der Scherben
ins Feuer, mir wird er zum Blei,
das er war. Und hinter der Kugel
steh ich, einäugig, zielsicher, schmal,
und schick sie dem Morgen entgegen.


Ingeborg Bachmann

28
Aug
2006

Leuchtturm

Ich möchte Leuchtturm sein in Nacht und Wind,
für Dorsch und Stint, für jedes Boot
und bin doch selbst ein Schiff in Not.

Wolfgang Borchert
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