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8
Jun
2007

Grundrechte

Dies und das und noch viel mehr...

Lesen bildet (Leben).

4
Jun
2007

Spaziergang

walk4

walk2

walk3

1
Jun
2007

"So a Kleiner, Langer..."

... dem Rhythmus sein Brudern ...

Happy Birthday, Karl Valentin!

25
Mai
2007

Gruseliges

... von der Insel: hier und dort.

Und aus eigener Erfahrung mit Rezession, Privatisierungen und allerlei mehr weiß ich, daß auch obiges blitzschnell auf dem Kontinent landen wird.

Und trotzdem.... in Großbritannien gibt es kein Einwohnermeldeamt. Das hat was.

23
Mai
2007

Das elfte Sonett

Wir rätseln uns. Ich schenke das Empfinden,
Du schenkst den freien Geist, der sich nicht beugt.
Wir wissen nicht, daß wir uns schon verbinden.
Wir ahnen nicht, wer diesen Bund bezeugt.

Uns wird gewährt, was wir uns selber geben.
Was zu uns kommt, dafür sind wir bereit.
Geschenkte Zeit ist alles, was wir leben,
Doch unser Atem birgt Unendlichkeit.

Noch bist du fremd, mein inniger Vertrauter.
Du faßt den Riegel und das Tor zerbricht.
Mein Herz steht offen, doch du kennst mich nicht.

Da ist ein Klang. Die Lieder werden lauter.
Wenn wir sie hören, werden sie uns heilen,
Und wir erkennen uns, wenn wir sie teilen.

Das zehnte Sonett

Was sagt das Schweigen? Wie kann ich verstehen,
Was nur zu raten ist, was sich verbirgt?
Vielleicht ist es ein Nichts. Vielleicht das Wehen
Des Windes, der die Schicksalsfäden wirkt.

Ich habe oft versagt. Mich oft verbogen.
Nun ist es Zeit, daß jede Maske fällt.
Ich habe mich zu lange selbst belogen
Und weiß nicht mehr, was wahr ist und was hält.

Ich suche Flammen in der scharfen Kühle,
Erhoffe Regen in der Wüstenweite,
Ersehne einen Stern, daß er mich leite.

Was ist Verbundenheit, die ich nicht fühle?
Wo scheint das liebe Licht, das ich nicht sehe?
Wohin führt dieser Weg, den ich nicht gehe?

21
Mai
2007

Das neunte Sonett

Holunder blüht. Holunder macht mich trunken.
Holunder wächst aus hoffnungsvollem Grund.
Holunderbeerensaft färbt meinen Mund.
Holunderzweig hat mir von fern gewunken.

Holunder weiß, was ihm die Zeit gebot.
Holunderduft erfüllt Erinnerung.
Holunderweiß ist süß und frühlingsjung
Und leidenschaftlich glüht Holunderrot.

Holunderblatt entfaltet sich am Morgen,
Holunderdolde schwebt im Mittagslicht.
Holunderstamm hält mich zu Nacht geborgen.

Holunderwurzel wühlt im Buntsandstein.
Holunderschatten fällt auf mein Gesicht.
Holunder sagt mir: du bist nicht allein.

17
Mai
2007

Mit Überschall

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cockpitc

concorde

(naja, nicht so ganz ;-))

kultureller Kolonialismus

Eröffnungssitzung der V. Generalkonferenz des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik - aus der Ansprache von Joseph Ratzinger (Benedikt XVI):

"Yet what did the acceptance of the Christian faith mean for the nations of Latin America and the Caribbean? For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing."

Da kommt also ein Westeuropäer daher und behauptet allen Ernstes, er wisse, wonach sich die lateinamerikanische Urbevölkerung vor über 500 Jahren "heimlich gesehnt" habe!

"It also meant that they received, in the waters of Baptism, the divine life that made them children of God by adoption; moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel."

Die ursprünglichen Kulturen waren demnach in Herrn Ratzingers Augen fruchtlos und unrein? Was für eine Impertinenz!

"In effect, the proclamation of Jesus and of his Gospel did not at any point involve an alienation of the pre-Columbian cultures, nor was it the imposition of a foreign culture."

Eine gröbere Geschichtsverfälschung ist wohl kaum denkbar.

"Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment."

Dann frage ich mal ganz lautstark, ob die von Joseph Ratzinger repräsentierte kirchenchristliche Kultur denn in diesem Sinne eine authentische ist. Von Dialogfähigkeit und Respekt für kulturelle Artenvielfalt ist jedenfalls in der hier zitierten Rede nichts, aber auch gar nichts zu merken.

Um mal eines klarzustellen: ich will hier kein "Christen-Bashing" betreiben. Es geht nämlich gar nicht um irgendwelche religiösen Inhalte, sondern um einen kulturellen Kolonialismus, der die direkte Fortsetzung dessen darstellt, was in Lateinamerika um 1500 herum begonnen wurde. Ein kleiner Blick auf die damalige Geschichte Brasiliens belegt den Kontext:

"Schon 1494, beschlossen Portugal und Spanien die Aufteilung Südamerikas im Vertrag von Tordesilhas. Dort wurde unter Vermittlung des damaligen Papstes Alexander VI. eine Trennung der Interessensphären festgeschrieben, so dass die gesamte Westküste spanische, und die (zu diesem Zeitpunkt noch allgemein unbekannten) Küstenabschnitte des heutigen Brasiliens portugiesische Kolonie würden. Am 22. April 1500 landete der portugiesische Seefahrer Pedro Alvares Cabral dann beim heutigen Porto Seguro (im Süden des Bundesstaates Bahia) an der brasilianischen Küste an und nimmt das Land für die portugiesische Krone in Besitz.

1549 wurde das heutige Salvador da Bahia (São Salvador da Bahía de Todos os Santos) zur Hauptstadt ernannt. Schon zu dieser Zeit wurden Indios aus dem Landesinnern an die Küste gebracht, die die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen im Nordosten verrichten mussten. Wegen harter Arbeit, Verfolgung und Anfälligkeit der Indios für europäische Krankheiten starben viele von ihnen. Die Kolonialherren versuchten daraufhin, die verloren gegangene Arbeitskraft mit Sklaven aus Afrika zu ersetzen. Bis 1580 brachten die Portugiesen das ganze Land auch faktisch unter ihre Kontrolle."


Es ging (und geht) um Geld und Macht. Und die beste Methode, Macht über Menschen auszuüben, ist, sie ihrer eigenen Kultur zu berauben.

14
Mai
2007

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