Das dritte Sonett
Ich bin so müde. Laß mich bei dir sein,
Die Augen schließen und ein wenig schweigen.
Vielleicht kann ich dir ohne Worte zeigen,
Wie hilflos es mich macht, wenn ich allein
Am unverschloss'nen Tor des Schlafes stehe.
Ich weiß, ich muß hindurch, doch wär' ich gern
Für immer wach und dieser Pforte fern.
Mich schreckt das Land, das ich dahinter sehe:
Weglose Dunkelheit, nur traumerhellt,
Von wirren Lichtern sprunghaft angestrahlt
Mit wilden Fratzen überall bemalt.
Dann Stille. Leere. Meine Seele fällt
Ins große Nichts. Schreit nach Geborgenheit.
Doch die ist fremd. Ich bin noch nicht so weit.
Die Augen schließen und ein wenig schweigen.
Vielleicht kann ich dir ohne Worte zeigen,
Wie hilflos es mich macht, wenn ich allein
Am unverschloss'nen Tor des Schlafes stehe.
Ich weiß, ich muß hindurch, doch wär' ich gern
Für immer wach und dieser Pforte fern.
Mich schreckt das Land, das ich dahinter sehe:
Weglose Dunkelheit, nur traumerhellt,
Von wirren Lichtern sprunghaft angestrahlt
Mit wilden Fratzen überall bemalt.
Dann Stille. Leere. Meine Seele fällt
Ins große Nichts. Schreit nach Geborgenheit.
Doch die ist fremd. Ich bin noch nicht so weit.
Karan - 31. Mai, 19:19
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