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17
Dez
2006

Letztes Jahr...

... war alles anders.

Doch auch in diesem Jahr kommt allmählich die Zeit ins Stocken. Mittwinter wird's. An diesem Wochenende haben wir das schon mal zünftig gefeiert. Das war auch nötig. Wir alle brauchen Kraft für die langen Wintertage.

Keine Bilder diesmal. Kein Foto des Feuers, das schließlich zu Glut zusammensank, in deren Schein die Gesichter zu leuchten begannen. Kein Bild des Rauches, der das Alte davontrug und Raum für das Neue schuf.

Ich versuche, dies mit Worten zu malen und merke, wie auch sie immer leiser und spärlicher kommen, wie es still wird in mir. Die neuen Lieder, die gesungen werden wollen, sind noch fern. Die ungeschriebenen Texte hängen noch hoch in den Wolken, weit weg wie der Schnee, der nicht fallen will.

Die Welt dreht sich weiter, ich sehe und höre, was geschieht, ich möchte aufschreien über Gewalt und Ungerechtigkeit, aber die Gedanken kreisen langsamer und mein Mund bleibt stumm.

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https://karan.twoday.net/stories/3077617/modTrackback

eibensang - 18. Dezember, 02:21

Und mindestens einer ist da, der möchte mit dir schweigen ... Dies Schweigen mit dir teilen, weil auch ihm grad Worte fehlen. Und sei´s, weil letztes Jahr noch alles so anders war.

Es ist hüben wie drüben nicht Geplauder, nicht bloßer Wortreichtum, der vermißt wird.

Anderseits überdauert so manches Ungesagte, Unausgesprochene: auch all den Schnee, der diesen Winter doch noch fallen mag.

Die Krokusse, oder ihre Vorfahren halt - die machen´s genauso. Insofern in guter Gesellschaft, wir.

Lieder? Sind...

MMarheinecke - 19. Dezember, 21:19

Duke, Karan

Manchmal sind Worte nicht das Richtige. Aber ich hoffe, dass nun nicht das große Schweigen zwischen Euch ausbricht.
Karan - 19. Dezember, 21:37

Oh nö, Martin, keine Angst, wir Quasselstrippen können doch gar nicht anders als miteinander reden! :-)

Ich meinte das ja auch ganz allgemein, auf die momentane Zeitqualität bezogen. Aber auch das ist bei mir kein Dogma, das merkst Du schon allein daran, wie viel ich heute hier kommentiert habe....
;-)
MMarheinecke - 18. Dezember, 22:56

Stumm - warum?

Ich kann da nur für mich antworten: Manchmal, weil es keine "gute" Position gibt, für die man lautstark Stellung beziehen könnte.

Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl angesichts des im von Dir verlinkten FR-Artikel erhaltenen "Spins". Ich spüre - frag mich nicht wie - dass da nicht "nur" *böse" US-Militärstrategen einen nuklearen Angriff gegen den Iran planen, sondern auch, dass die "Gegenseite" ebenfall keine lauteren Absichten hat. (Und die iranische Regierung / Machtelite sowieso nicht.) Ich merke, da zieht jemand Fäden, drückt jemand Knöpfe. Für Interessen, die wohl nicht die der Menschen im Iran sind.
Ich weiß nicht, ob ich die potenziellen Atombomber so viel mehr fürchte, als ihre vermeindlichen Gegner. Ich verabscheue die "guten Beziehungen" des Westens zur religiöse-fundamentalistischen Diktatur in Saudi-Arabien. Ich würde "gute Beziehungen" der USA zum Iran, so wie er jetzt ist, ebenfalls bedauern.
Nicht, dass das heißt, dass ich auch "nur" die Drohung mit Atomwaffen für "legitim" halten würde - oder eine Invasion.
(Allerdings gestehe ich Israel ausdrücklich das Recht auf "atomare Zweitschlagskapazität" zu. Israel ist vermutlich der einzige Staat auf dieser Erde, der so etwas wirklich für sein Überleben - und das Überleben seiner Bürger - braucht.)

Karan - 19. Dezember, 01:00

"(...) Nicht, dass das heißt, dass ich auch "nur" die Drohung mit Atomwaffen für "legitim" halten würde (...)"

Genau dieser Punkt stieß mir auf. Nicht, wer wem droht. Sondern daß es überhaupt wer tut.
eibensang - 20. Dezember, 22:46

Hey, Ihr Lieben!

Schaut mal: Es gibt doch kein größeres Armutszeugnis, als solcherlei Schläge anzudrohen?! Da glaube ich - ganz sanft (vielleicht zu naiv?) - immer noch daran, daß eine "ungeeinte Weltgemeinschaft" das verhindert: und sei´s mit ihrem natürlichen Ekel... vor solchermaßen ausufernden Schlächtereien...!

Ja: Das historische Gegenbeispiel dafür sind die Nazis. Doch da muß gestattet sein, drauf hinzuweisen: daß deren kruder Rassismus salonfähig geworden war vor ihrer Zeit - und weit über D´lands Grenzen hinaus. Erst mit und nach dem 2. Weltkrieg konnte diese Scheiße auf (vermeintlich) ausschließlichen "Nazikram" herunterreduziert und eingeengt werden.

Die heutigen USA sind ein Imperium im allmählichen Abgang. Klar: da darf man mit Einigem rechnen... Aber Atomschlag? Auf den Iran? Ich hoffe, sie sind nicht SO dumm und verbohrt...

(Es wäre DER ideelle Erfolg für Ahmadinedschad und Gefolge - egal, ob jener Döskopp selber ihn überlebt oder nicht...)

Längst freilich ist klargeworden, daß die - früher so häufig beschworenen - "Menschenrechte" allzuoft nur taktisches Scheinargument waren: gegenüber jenen Globalparteien, die sich derlei vorhalten lassen mußten. Will sagen: Ohne daß die "Vorhalter" je den Anspruch erfüllen mußten, dem eigenen - angeblichen! - Anspruch zu genügen.

Jetzt aber ist DIESE Zeit gekommen. Denn sie sind in der Welt: die Menschenrechte! Für mich, und unsereiner: eine Art "positive Büchse der Pandora"!

Und keine Macht der Welt bringt sie mehr weg aus Midgard. Für alle Menschen! Für alle! Für alle! Für uns alle! Und "alle": sind wir. Diejenigen, die sich miteinander fortpflanzen können. Oder könnten.

Menschen! Rechte!

Keine Atombombe. Keine Macht der Welt. Kann sie aus ihr schaffen.
Ideen setzen sich durch. Nur solche. Früher - oder später. Die Erde: ist geduldig. Um die Menschheit: geht´s, für uns.

Wir sind eine zähe Art. Glaube ich einfach. Und, trotz allem, lernfähig: hoffe ich.

Venceremos... oder wenigstens: gut Jul. Heilsame Rauhnächte.

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