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Weltweit

13
Dez
2005

dunkel

Heute ist Lucia-Tag.
Ein dunkler.

Mehr Licht!

10
Dez
2005

Menschenrechte

Heute und immer!

10
Okt
2005

Nachrichten

Wie verbreiteten sich Nachrichten früher, in den Zeiten vor Telegraphie oder elektronischen Medien?
Wie lange hätte es gedauert, bis die Kunde vom Erdbeben in Südasien nach Europa gelangt wäre?
Und wie hätten diese Berichte ausgesehen? Erzählungen von Einzelschicksalen, immer gefärbt von den Erlebnissen der Augenzeugen? Welcher Anspruch an Objektivität wäre damals gestellt worden?

Die aktuellen Kriterien für "Nachrichten" erscheinen mir immer fragwürdiger. Die Verleugnung des Auges des Betrachters ist komplett vollzogen, sogar die zuliefernde Agentur verschwindet fast völlig hinter dem Absolutheitspostulat der Meldung (welche selbstverständlich gesteuert und gezielt in die Welt geschickt wird).

Was wollen wir eigentlich wissen?

6
Sep
2005

history repeating itself?

“Oh all das Weinen und Beten wird dir nicht helfen", heißt es in dem Song “When The Levee Breaks", den die Bluesgitarristin Memphis Minnie 1929 aufgenommen hat, “Wenn der Deich bricht wirst du alles verlieren". Zwei Jahre zuvor war der Mississippi über seine Ufer getreten und hatte auch New Orleans überflutet. Die Schwarzen der Stadt wurden damals zusammengetrieben und während der Wasserspiegel stieg, hinderten bewaffnete Truppen die Eingepferchten, daran, sich in Sicherheit zu bringen. Der Historiker John M. Barry beschreibt in seinem Buch “The Rising Tide", dass die Kapelle eines Dampfschiffes beim Ablegen höhnisch “Bye Bye Blackbird" spielte. Auch die Flut von 1927 war auf Grund von Gier und menschlichem Versagen zur Katastrophe geworden, schreibt Barry. Zu viele Dämme im Oberland des Mississippi hatten zu einem instabilen Flusssystem geführt. Detailliert beschreibt Barry, wie die Flut von 1927 die gesamte amerikanische Gesellschaft veränderte. Über tausend starben. Fast 300.000 Schwarze wurden gezwungen in unzureichend versorgten Flüchtlingslagen zu hausen. Das führte zunächst zu Rassenunruhen, dann beschleunigten die Flutfolgen die massenhafte Abwanderung der Schwarzen in den Norden, de Machtmonopole der weißen Großgrund- und Plantagenbesitzer fielen und das beherzte Eingreifen der Bundesregierung gab eine erste Ahnung von den umwälzenden sozialen Veränderungen, des New Deal.

Aus dem sehr lesenswerten Artikel des SZ-Journalisten Andrian Kreye . Seine Website werde ich im Auge behalten...

7
Jul
2005

Entwarnung

Die Londoner Freunde sind alle wohlauf, allen Göttern sei Dank! - Und die aus Devon befanden sich zum Glück gerade nicht in der Hauptstadt.
Nach London kam ich seltsamerweise sofort telefonisch durch; als ich dann nach Devon anzurufen versuchte, dauerte es ca. zwei Stunden. Sämtliche Mobiltelefonnetze waren sowieso schon längst zusammengebrochen.

Ich erinnere mich daran, wie ich vor Jahren selbst einmal nach einem IRA-Attentat auf einen Londoner Bahnhof ein Wochenende lang ungeplant in der Stadt festsaß. Der Fernverkehr wurde eingestellt, auch die U-Bahn fuhr eine Zeitlang nicht. Beeindruckend war die Gelassenheit der Londoner, trotz Chaos und Unsicherheit.

Gelassen blieb auch das Publikum des Opernhauses Plymouth, als Benjamin Brittens "Peter Grimes" mittendrin abgebrochen wurde - wegen einer Bombendrohung. Zum Glück Fehlalarm! Wir warteten eine Stunde lang frierend im Freien, dann ging die Aufführung weiter. Eigenartige Normalität des Ganzen...

An so etwas gewöhnen will ich mich nicht. Aber die derzeitige deutsche Panikmache empfinde ich als geradezu peinlich. Sie scheint mir den Zielen derer, die solche grausamen Verbrechen begehen, eher zu dienen als eine wachsame Nüchternheit - die ist jetzt angebracht. Ebenso wie die Frage, was denn eigentlich wirklich, an der Wurzel, als Motivation hinter dieser Gewalt steht. Die Welt ist in einer Schieflage, und wie ein Dominospiel kippt jetzt, was allzu lange (und meist um des Profits willen) künstlich aus dem Blickfeld gehalten wurde.

Aber stattdessen befürchte ich die Instrumentalisierung der Geschehnisse für diverse innen- und außenpolitische Belange. Wie so oft...

London

... und während ich meinen friedlichen letzten Eintrag schrieb, gingen in London die Bomben hoch.

Erste Reaktion: Sorge um einige genau jener Menschen, von denen ich unten schrieb...

Muß telefonieren.

26
Jun
2005

60 Jahre Vereinte Nationen

"Die Fähigkeit des Menschen zur Vernunft
hat die Vereinten Nationen möglich gemacht.
Der Hang des Menschen zur Unvernunft
macht sie nötig."

(Willy Brandt)


Bei dieser Gelegenheit denke ich an Dag Hammarskjöld, UN-Generalsekretär von 1953 bis 1961, wo er bei einem ungeklärten Flugzeugabsturz im Kongo getötet wurde. Ein ungewöhnlicher, facettenreicher Mensch, ein spiritueller Politiker - und ein leidenschaftlicher Lappland-Wanderer.

9
Mai
2005

Sellafield

Offenbar hat es schon im vergangenen Monat einen schweren Zwischenfall in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Sellafield in Nordwestengland gegeben. Erst jetzt wurde dies bekannt. Ein Teil der Anlage ist mittlerweile abgeschaltet.

Ich erinnere mich an einen strahlenden Spätsommertag vor dreizehn Jahren. Ein Besuch in Muncaster Castle. Großartige Gartenanlagen, haushohe Rhododendren, ein herrlich kruschiges Schloß und anschließend eine gemütliche Teestunde. Dann eine Fahrt zum nahen Meer. Seltsame Stimmung am Strand. Irgendwann bemerke ich: die meisten Möwen sind verstümmelt, humpeln einbeinig oder auf Beinstümpfen. Fluchtartiger Aufbruch. Hinter der nächsten Kurve das Hinweissschild "Sellafield".
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